Fliegender Trainerwechsel:
Weinstabl folgt Schweitzer als Cheftrainer

Juni 24, 2019
Unmittelbar vor Beginn der Saisonvorbereitung für das Spieljahr 2019/20 und dem Testspiel gegen Celtic Glasgow kommt es beim Wiener Sport-Club zu einem Trainerwechsel. Norbert Schweitzer verlässt im besten Einvernehmen den Verein, sein Nachfolger Robert Weinstabl übernimmt unmittelbar die Aufgaben und wird schon das Montagstraining der Kampfmannschaft leiten.

Wiener Sport-Club und Norbert Schweitzer – einvernehmliche Auflösung der Trainervereinbarung

Der Wiener Sport-Club wird das Spieljahr 2019/20 ohne den bisherigen Cheftrainer Norbert Schweitzer in Angriff nehmen.
Der Verein und Norbert Schweitzer haben sich noch vor Trainingsbeginn für die neue Saison zur einvernehmlichen Auflösung des am 11.09.2017 begonnenen Dienstverhältnisses verständigt.
Mit 650 Tagen Amtszeit zählt Norbert Schweitzer zu den Langzeit-Trainern des Wiener Sport-Club, hat in dieser Zeitspanne insgesamt 55 Spiele als Cheftrainer absolviert und bilanziert dabei mit 22 Siegen, 14 Unentschieden und 19 Niederlagen. In der Saison 2018/19 wurde der 4. Tabellenplatz in der Regionalliga Ost erreicht.
Norbert Schweitzer:

Als ich zum Wiener Sport-Club gekommen bin, befand sich der Verein in einer sportlich sehr schwierigen Phase. Wir verfolgten einen 3- bis 5-Jahresplan in Bezug auf sportliche Entwicklung und Stabilität: Konsolidierung und Klassenerhalt im 1. Jahr, Etablierung im oberen Mittelfeld im 2. Jahr und Weichenstellung für eine Top-Platzierung bzw. Projekt Aufstieg in die 2. Bundesliga ab dem 3. Jahr.
Durch die Entwicklung einer unglaublichen Mentalität und den Teamgeist unserer Mannschaft sowie den großartigen Einsatz meines Trainerteams ist es uns gelungen, den 4. Tabellenplatz bereits im 2. Jahr zu erreichen. Somit waren wir unsere sportliche Entwicklung betreffend zu diesem Zeitpunkt bereits einen Schritt voraus.
Aufgrund der aktuellen, vereinsinternen und strukturellen Umstände haben wir uns auf die Auflösung meines Vertagsverhältnisses geeinigt. Abschließend möchte ich mich bei allen Spielern und Trainern für ihren Einsatz und die tolle und erfolgreiche Zeit ganz herzlich bedanken. Besonderer Dank gilt der einzigartigen Fan-Community, die uns unglaublich unterstützt hat. Meinem Nachfolger und dem Verein wünsche ich alles Gute.

Die Kurzbilanz von Heinz Palme, Geschäftsführer der WSC Wirtschafts-, Spielbetriebs- und Communications GmbH:

Der Wiener Sport-Club hatte mit Norbert Schweitzer einen Trainer, der es verstanden hat, mit der richtigen Mischung an Spielern die erhoffte Leistungssteigerung zu erzielen und dem Publikum attraktiven, offensiv orientierten Fußball zu bieten. Der gute körperliche Zustand sowie die mentale Verfassung der Spieler, die auch zu etlichen Last-Minute-Toren geführt haben, ist der Trainingsarbeit von Norbert Schweitzer und seinem Team zu verdanken,

Vizepräsident des Wiener Sport-Club und Sektionsleiter David Krapf-Günther resümiert:

Mit Norbert Schweitzer wurde der Schwerpunkt eindeutig auf die Investition zur Verbesserung der Leistungen und Platzierung der Kampfmannschaft gelegt – und das ist eindrucksvoll gelungen. Wir danken Norbert für die erfolgreiche Arbeit und wünschen ihm auf dem weiteren Weg als Trainer, aber auch persönlich, alles Gute.

 
Norbert Schweitzer wird im Rahmen des Celtic-Spieles am 29. Juni gebührend verabschiedet.

Robert Weinstabl – der neue Mann an der Alszeile

Ein Trainer mit Zweitliga- und Regionalliga-Erfahrung folgt Norbert Schweitzer nach. Der 35-jährige Robert Weinstabl, der den SC Sollenau zwei Jahre im Mittelfeld der Regionalliga etablierte und im Sommer 2018 den SKU Amstetten in die Bundesliga geführt hat, schwingt ab sofort das Zepter beim Wiener Sport-Club.
Der neue Cheftrainer wird bereits am 24.6. um 18:00 Uhr das erste Training leiten.
Robert Weinstabl geht voller Ambitionen in das Engagement:

Der Wiener Sport-Club ist eine der interessantesten Adressen im heimischen Fußball, was sich auch in den letzten Monaten wieder bestätigt hat. Mich hat das Gesamt-Konzept des Vereines mit der Rückführung 2017 fasziniert, dementsprechend habe ich die Entwicklung genau verfolgt.
Norbert Schweitzer hat es verstanden, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen, Platz 4 war das verdiente Ergebnis einer starken Saison.
Der Verein hat es geschafft, einen Großteil der Spieler auch für das kommende Jahr weiter zu verpflichten, was eine gute Grundlage für kontinuierliche Entwicklung bildet. Ich freue mich auf diese Aufgabe und werde diesem Projekt meine ganze Kraft und Kreativität schenken. Die Chance zu bekommen, WSC-Trainer zu werden, noch dazu mit den großartigsten Fans der Liga, ist nicht alltäglich. Ich möchte sie nützen und auch dem Verein vom Nachwuchs bis zu Kampfmannschaft meinen Stempel aufdrücken.

David Krapf-Günther:

Dass wir ohne Zeitverzug einen Wechsel auf der Kommandobrücke geschafft haben, ist natürlich für die kommenden Aufgaben besonders wichtig. Unser neuer Cheftrainer bringt jene Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die der Wiener Sport-Club nach der Neuorientierung im Jahr 2017 benötigt. Ein junger, ehrgeiziger Trainer, der schon den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hat und dort auch Erfahrung sammeln konnte, passt sehr gut in die nächste Phase unserer Entwicklung des sogenannten 6-Säule-Modells. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit – herzlich willkommen Robert Weinstabl!,

 
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Kaum zu glauben – 10. Heimremis gegen den FavAC

In der ersten Hälfte versucht der Sport-Club mit seinem Ballbesitzspiel den Rhythmus zu finden, die Gäste machen aber mit viel Laufarbeit die Räume dicht und probieren im Konter zum Erfolg zu kommen. Außer ein paar Halbchancen und einer hitzigen Situation bieten die 45 min. keinen mitreißenden Fußball, so dass ein 0:0 die logische Folge ist. Im 2. Abschnitt ist die Partie schneller und auch spannend. Aichinger bringt mit einem Kopfball die Dornbacher in Führung (57‘). Just als die Schwarz-Weißen auf die endgültige Entscheidung drängen, erzielt Ciez aus einem Konter den Ausgleich (80‘). Danach rennen die Hernalser gegen eine Menschenmauer an, und es bleibt beim 1:1.

Derby zweier Traditionsvereine mit unterschiedlichen Zugängen

Am Freitag empfangen die Dornbacher den Favoritner AC, zumeist kurz FavAC genannt. Die Hernalser liegen mit 43 Punkten an der 5. Stelle, während die Gäste mit 25 Zählern den 13. Rang einnehmen. Beide Klubs haben am letzten Wochenende unentschieden gespielt: Die Dornbacher kamen trotz rollender Angriffe gegen den Abstiegskandidaten Gloggnitz über ein 2:2 nicht hinaus. Der FavAC stand im Kellerduell gegen Leobendorf defensiv sehr gut, erspielte aber kaumTorchancen, musste also mit dem X zufrieden sein. Die Abstiegsgefahr ist akut, während der Sport-Club zielgerichtet die Top 5 ansteuert. Dieses „Wiener Derby der RLO“ war bis jetzt immer ein Offensivspektakel, also sollte für ein spannendes Match und reges Zuschauerinteresse alles angerichtet sein.

Nur ein Punkt in spannender Heimpartie

Der Sport-Club hat in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz und geht durch Kapitän Berkovic nach einer Traumkombination in Führung (14‘). Der Torjubel von Platzsprecher Roly Spöttling ist noch nicht verhallt, da gleicht Spielmacher Soljankic durch einen präzisen Distanzschuss aus (15‘). Die Hernalser liegen nach einem Keles-Strafstoß erneut voran. Bis zum Pausenpfiff gibt es Chancen hüben und drüben, es fällt jedoch kein Treffer. Nach Wiederanpfiff startet Gloggnitz überfallsartig, kommt zu Chancen, aber zu keinem Torerfolg. Der Sport-Club fängt sich wieder, die Gäste kommen allerdings ein zweites Mal zurück. Pross bringt den Ball nach einer Ecke und einem „Billardstoß“ im Tor unter (70‘). Der Sport-Club erhöht das Tempo, Gloggnitz antwortet mit gefährlichen Kontern. Es ist in den letzten 20 Minuten ein Fight mit offenem Visier, der letztlich mit einem 2:2 endet.

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