Wieviel Profil hat das runderneuerte Sport-Club-Stadion?

Um auf diese Frage eine Antwort zu geben, lud die Vereinsleitung am letzten Donnerstag vier Gruppen zu einer „Visitation“ der Baustelle, auf der weiterhin eifrig gearbeitet wird: Politiker:innen, Sponsor:innen, Journalist:innen heimischer Tageszeitungen, und Vertreter:innen des Sport-Club-Media-Teams konnten sich gemeinsam mit ausgewählten Fans, der Kampfmannschaft und dem Betreuerstab ein Bild über die Baufortschritte machen. Allesamt kamen aus dem Staunen nicht heraus, waren zeitweise richtig baff. Die neue Anlage hat das Zeug, ein wahres Schmuckkästchen zu werden, das alle Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllt.

Ist der Sport-Club das Zünglein an der Waage?

Am Freitag empfängt der Sport-Club in der 29. Runde den SC Neusiedl/See 1919. Es ist das letzte Heimspiel der Saison und wegweisend für den Kampf um den Meistertitel. Nach dem 0:2 beim SR Donaufeld liegen die Dornbacher mit 44 Punkten weiterhin an der sechsten Stelle, während die Gäste mit 55 Zählern den dritten Rang einnehmen und noch Kandidat im Titelrennen sind. Voraussetzung ist aber ein Sieg gegen die Dornbacher. Trainer Weinstabl will hingegen zweierlei erreichen: erstens zu zeigen, dass seine Mannschaft auf Augenhöhe mit den Spitzenvereinen agieren kann, und zweitens im letzten Heimspiel die magere Bilanz in Ottakring vergessen lassen. Die bisherigen Partien waren von einem torreichen Spielverlauf geprägt. Neusiedl war zuletzt Garant für viele Tore und Gegentore, beim Sport-Club wäre es schön, könnten die vielen Chancen in Treffer umgesetzt werden.

Derby zweier Traditionsvereine mit unterschiedlichen Zugängen

Am Freitag empfangen die Dornbacher den Favoritner AC, zumeist kurz FavAC genannt. Die Hernalser liegen mit 43 Punkten an der 5. Stelle, während die Gäste mit 25 Zählern den 13. Rang einnehmen. Beide Klubs haben am letzten Wochenende unentschieden gespielt: Die Dornbacher kamen trotz rollender Angriffe gegen den Abstiegskandidaten Gloggnitz über ein 2:2 nicht hinaus. Der FavAC stand im Kellerduell gegen Leobendorf defensiv sehr gut, erspielte aber kaumTorchancen, musste also mit dem X zufrieden sein. Die Abstiegsgefahr ist akut, während der Sport-Club zielgerichtet die Top 5 ansteuert.

Dieses „Wiener Derby der RLO“ war bis jetzt immer ein Offensivspektakel, also sollte für ein spannendes Match und reges Zuschauerinteresse alles angerichtet sein.

Gloggnitz klammert sich an den rettenden Strohhalm

Am Freitag ist der SV Gloggnitz zu Gast im Trainingszentrum. Die Blau-Weißen liegen derzeit an der 14. Stelle und damit aller Voraussicht nach auf einem Abstiegsrang. Die Hernalser hingegen haben sich nach ihrer erfolgreichen Frühjahrs-Performance auf dem 5. Tabellenrang vorgearbeitet und sind somit – der Papierform nach – klarer Favorit. Bei Gloggnitz ist bis zum Schluss jede Partie ein Endspiel, und die Elf von Trainer Stössl klammert sich an jeden sich nur bietenden Strohhalm, in dem Fall, dass die Schwarz-Weißen in der Fremde deutlich erfolgreicher auftreten als in Ottakring.

Zweimal am Stück gegen Tabellennachbarn Traiskirchen

Man sieht sich in einer RLO-Saison bekanntlich immer zweimal. Dass dies innerhalb von 4 Tagen passiert, ist allerdings neu. Am Freitag empfangen die Dornbacher den FCM Traiskirchen. Am Ostermontag wurde die Begegnung, die im Herbst wegen des Hochwassers verschoben werden musste, nachgetragen. Beiden Teams konnte man bis dato das Prädikat „Mannschaft der Stunde“ verleihen, weil der Sport-Club vor den Traiskirchnern die Frühjahrstabelle anführten, während die Hausherren in der Rückrunde noch ungeschlagen waren. In diesem Nachtragsmatch setzten sich die Hernalser mit 1:0 durch und liegen in der Tabelle mit 38 Zählern auf Rang 6, gefolgt von Traiskirchen mit 35 Punkten.

Sport-Club peilt gegen Mauerwerk den 4. Sieg in Serie an

Am Freitag empfangen die Dornbacher den FC Mauerwerk. Die Hernalser liegen nach zwei Dritteln der Meisterschaft mit 31 Punkten an 7. Stelle, haben noch eine Begegnung aus dem Herbst ausständig. Der Gegner verfügt über eine Multi-Kulti-Truppe, die jahrelang im oberen bzw. mittleren Tabellenbereich zu finden war, derzeit aber mit 14 Zählern den letzten Rang einnimmt. Das Gesamtpaket bestätigt das: die wenigsten Punkte, die geringste Zahl an Siegen, die meisten Tore erhalten, die wenigsten selbst geschossen. Aber: Mauerwerk-Partien sind anders, und nicht nur wegen der unliebsamen Vorfälle im Herbst.

TWL Elektra kommt als Titelanwärter

Am Freitag empfängt der Sport-Club TWL Elektra; die Elf von Trainer Herbert Gager liegt nach dem mühevollen 2:0 Sieg gegen Tabellen-Schlusslicht SV Gloggnitz weiterhin an der 9. Stelle – einen Punkt vor dem Wiener Sport-Club, der in Leobendorf sicher mit 3:1 die Oberhand behalten hat, allerdings eine Partie weniger ausgetragen hat. Die Dornbacher hoffen auf den 2. Sieg hintereinander, um endlich wieder einen einstelligen Tabellenplatz einzunehmen. Geht man nach der Statistik, in der Elektra auwärts gegen die Hernalser noch nicht gewonnen hat, sollte dieses Unterfangen gelingen.

Überrascht der Sport-Club auch gegen die Young Violets?

Am Freitag empfängt der Wiener Sport-Club den nächsten Verein aus dem RL0-Führungstrio. Die Young Violets haben im Frühjahr das Punkte-Maximum ausgeschöpft und liegen derzeit auf dem 2. Rang, zwei Zähler hinter Tabellenführer Neusiedl/See. Der Sport-Club rangiert aktuell mit 22 Punkten auf dem 9. Platz und ist klarer Außenseiter, auch wenn die Tendenz nach oben zeigt.

Weinstabl-Comeback gegen Tabellenführer Krems

Am Freitag ist sie vorbei, die Zeit ohne RLO-Fußball. In der 1. Frühjahrsrunde kommt auf die Sport-Club-Fans einiges Neues zu: Der alte/neue Trainer heißt Robert Weinstabl, sein Co ist Jürgen Csandl. Nach einer Begehung des Trainingszentrums stand der Verlegung der Spielzeiten auf Freitag, 19.30 nichts im Wege; der bei den Supportern so beliebte Standard-Termin ist zurück! Erster Gast ist gleich Tabellenführer Krems, der nach den Unklarheiten um Siegendorf, das dann doch in der RLO geblieben ist, mit breiter Brust nach Wien kommt. Eine spannende Partie ist garantiert, der Sport-Club hofft natürlich auf ein Revival des 3:1 Auswärtserfolgs im Herbst.