Daten zum Spiel
Freitag, 24.5.2024 – 19.30 Uhr/29. Runde RLO
Wiener Sport-Club – SC Neusiedl am See 1919
Sportclub-Platz
Schiedsrichter: Alexander Antherith
Assistenten: Oskar Kokoszka, Soner Sen
Der Verein
Der Verein wurde 1919 gegründet, als der Ort noch zu Ungarn gehörte. Lange Zeit war der Klub nur eine lokale Größe, ehe man 1976 Landesliga-Meister wurde und 1980 in die 2. Division aufstieg. 1982 erreichte man sogar der Aufstieg in die Bundesliga, aus der man sich 1984 wieder verabschieden musste. Es folgte ein Auf und v.a. ein Ab, ehe man 2014 in die RLO aufstieg, wo man all die Jahre mit wechselndem Erfolg – meist im Mittelfeld liegend – abschloss.
Die Mannschaft
Im Kader des SC Neusiedl stehen 22 Spieler mit einem Durchschnittsalter von 24,9 Jahren. 6 Legionäre, die 27,3 % ausmachen, tragen den Dress der Grün-Weißen aus der Seestadt. Bekanntester Akteur im Team der burgenländischen Grün-Weißen ist Daniel Toth (36), der 9 Saisonen bei Ried und Admira in der obersten Liga engagiert war. Zwei Spieler, nämlich Niklas Streimelweger und Arbnor Prenqi, weisen (kurze) Sport-Club-Vergangenheit auf.
Im Heimspiel gegen Rapid II trat die Rapp-Elf mit folgender Aufstellung an: Gindl; Bockay, Gatti, Streimelweger, Strmsek; Tatzer, Wodicka, Marcel Toth, Daniel Toth; Haubenwallner, Prenqui.
Trainerteam
Cheftrainer ist seit Jänner 2022 Stefan Rapp. Als Fußballer spielte er mit Schwarz-Weiß Bregenz in der Bundesliga und bei Wattens in der 2. Liga. Als Trainer war er u.a. bei Wacker Innsbruck Individualtrainer, betreute dann Ritzing, Parndorf und Ödt. Seine Co-Trainer sind Norbert Pammer und Daniel Toth, Tormanntrainer ist Michael Jausner, der diese Funktion auch schon beim Wiener Sport-Club ausgeübt hat; überdies steht er mit seinen 47 Lenzen als dritter Keeper parat, falls Not am (Tor)mann ist. Das Management liegt seit 2022 in den Händen von Günter Gabriel. Neusiedl verfügt auch über eine Scouting-Abteilung, die seit heuer von Andreas Preisinger geführt wird. Die Vereinsführung wird durch Obmann Peter Eigl komplettiert, der seit 2021 im Amt ist.
SC Neusiedl am See – die Herbstmeisterschaft
Die Burgenländer beendeten die Herbstsaison mit 18 Zählern auf dem 11. Rang. In Anbetracht der Umstände war die Vereinsleitung damit zufrieden, weil man doch einen respektablen Abstand zu den Abstiegsplätzen aufwies. Natürlich hätte die Punkteausbeute höher sein können, aber der an sich schon recht kleine Kader wurde ab der 4. Runde durch Verletzungen um 4, manchmal sogar 5 Stützen dezimiert. Wichtig war allerdings, dass man gegen die Rivalen die Pflichtpunkte eingefahren hat, so gegen FavAC (3:1), Oberwart (2:1), Draßburg (2:0) und Ardagger (0:0). Hohe Niederlagen setzte es hingegen bei Donaufeld mit 2:5 und zu Hause gegen den Wiener Sport-Club mit 0:6.
Wintertransferzeit/Frühjahrssaison
Primäres Ziel der sportlichen Leitung war es, im Frühjahr den Klassenerhalt zu schaffen, im optimalen Fall sogar einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Im Kader kam es deshalb zu einigen Veränderungen: Lukas Haubenwallner, der vorher bei Stripfing engagiert war, kehrte ins Burgenland zurück und sollte für jene Treffer sorgen, die man sich zuvor von Matus Paukner erwartet hatte; dieser spielt wieder in seiner Heimat Slowakei. Zweite Neuverpflichtung für die Offensive war Arbnor Prenqi, der vorher im Halbjahrestakt in Wr. Neustadt und Traiskirchen (zweimal) und beim Sport-Club engagiert war. Bei Neusiedl dürfte ihm jetzt der Knopf aufgegangen sein. Mit Marek Rigo kam ein zentraler Mittelfeldspieler von Slovan Bratislava, den man früher auch bei Traiskirchen und Wiener Viktoria beobachten konnte. Die meisten Hoffnungen machte man sich bei der Leihe von Raphael Strasser. Der 22jährige Student der Sportwissenschaften kam von der Vienna, wo er nach zwei Kreuzbandrissen zu wenig Einsatzzeit bekam und bei Neusiedl neu durchstarten wollte. Bis heute stand er allerdings erst einmal in der Startformation und wurde zumeist eingetauscht. Schmerzlich war das endgültige Karriereende von Patrick Kienzl; den Verein verließen Dominik Kirschner, Konstantin Breuer und Mario Töpel.
Sport-Club – die aktuelle Situation
Gegen FC Mauerwerk verließen die Spieler nach dem 0:1 mit hängenden Köpfen den Platz, denn damit waren die Chancen auf die Teilnahme am ÖFB-Cup deutlich gesunken. Das Betreuerduo Csandl/Merdzic wird es aber sicherlich schaffen, die Mannschaft voll auf die nächste Runde zu fokussieren.
Zusätzliche Motivation brauchen die Dornbacher allerdings nicht. Am Freitag erwartet sie – so der Vorverkauf – ein volles Stadion mit einem Publikum, das – bei aller Nostalgie und einiger Wehmut – die Hernalser v.a. zu einem Sieg peitschen möchte, damit dieser Tag neben der Vorfreude auf eine neue Spielstätte auch durch ein tolles Match mit einem vollen Erfolg in Erinnerung bleiben wird.
Zuletzt gespielt
Wiener Sport-Club
18.5.2024 RLO 28. Runde FC Mauerwerk – Wiener Sport-Club 1:0 (1:0)
10.5.2024 RLO 27. Runde Wiener Sport-Club – TWL Elektra 2:1 (2:1)
3.5.2024 RLO 26. Runde Wiener Sport-Club – SK Rapid II 0:4 (0:1)
SC Neusiedl/See 1919
18.5.2024 28. Runde SC Neusiedl/See – Rapid II 0:4 (0:2)
9.5.2024 27. Runde SV Leobendorf – SC Neusiedl/See 1:0 (1:0)
3.5..2024 26. Runde SC Neusiedl/See – FC Marchfeld Donauauen 3:1 (1:0)
Letzte Spiele gegeneinander
27.10.2023 RLO 14. Runde SC Neusiedl/See – Wiener Sport-Club 0:6 (0:3)
19.5.2023 RLO 29. Runde Wiener Sport-Club – SC Neusiedl/See 1:1 (0:0)
28.10.2022 RLO 14. Runde Wiener Sport-Club – SC Neusiedl/See 3:3 (1:1)
Text: (C) Friedl Schweinhammer