Schwechat bleibt Angstgegner
Mit Müh und Not zu einem Punkt

Mai 24, 2019
Die SV Schwechat hat sich in den letzten Jahren schon öfters als schwerer Gastgeber herausgestellt. Dies hat sich auch heuer wieder bestätigt. Nach einer schwachen ersten und einer starken Hälfte reichte es immerhin für einen Punkt.
Fr., 24.05.2019 – 19:30 | 28. Runde RLO
Schwechat SV : Wiener Sport-Club | 2:2
(2:0)
Schwechat Stadion, 300 Zuschauer_innen

Schiedsrichter: Serkan Keser
Assistenten: Magdy El Sadany, Ahmad Samim Sultan Mohammad

Spielbericht

Ohne die verletzten Lucas Pfaffl, Jakov Josic und Mirza Berkovic sowie ohne Jan Feldmann traten die Dornbacher Buam diesmal leicht verändert auf: Statt Pfaffl, Berkovic und Feldmann kamen Marco Salvatore, Niklas Szerencsi und Miroslav Beljan zum Einsatz. Von Beginn zeigten vor allem die mitgereisten Sport-Club-Fans vollen Einsatz. Die Kicker hingegen wiesen in der ersten Spielphase zwar mehr Spielbesitz auf, zu Torchancen kamen sie jedoch nicht. Wie schon im letzten Match gegen Mannsdorf erwies sich das Aluminium als 12. Mitspieler: Aus rund 20 Meter knallt ein Schwechater den Ball auf die Latte. Handschuh Kosti wäre chancenlos gewesen. Wenig später konnte ihn das Gehäuse aber nicht mehr retten. Nach einem flachen Pass vom linken Flügel brauchte Schwechats Sasa Lazic den Fuß nur hinhalten. Der WSC war wie in Schockstarre. Von nun an dominierte der Tabellenletzte das Spielgeschehen. Ein weiterer Lattenschuss der Schwechater, ein Tor aus dem Nichts und eine Verletzung Kostners nach einem Zusammenstoß mit einem Braustädter besiegelten eine mehr als schwache erste Spielhälfte. Nach der Auswechslung Kostners, der sich nach dem Match zuversichtlich für das letzte Heimmatch zeigte, hatte nun Florian Bur die Möglichkeit sich zu beweisen und zeigte in den restlichen 60 Minuten eine souveräne Leistung. Kurz vor der Pause wurden die Schwarz-Weißen wieder stärker und erspielten sich noch einige gute Chancen.
Zurück zu alter Stärke
Nach Seitenwechsel sollten die Gäste aus Hernals aber wieder zu alter Stärke finden. Wie schon letzte Woche war nicht nur das Aluminium einer der Leistungsträger des Wiener Sport-Club (3x gegen Mannsdorf, 2x gegen Schwechat), sondern auch Miro Beljan. Nach einem WSC-Freistoß auf die Latte fand der Ball über einige Stationen den Weg zu Miro, der ihn per Kopf ins Tor beförderte. Mit Fortdauer des Spiels wurde das Match immer dramatischer: Plank scheiterte im 1:1-Duell am Goalie und schoss deutlich über das Tor. Nach rund einer Stunde kamen die Fans mit dem Schlüsselrasseln kaum noch nach: Freistoß, Ecke, Einwurf – alles war dabei! Allerdings stets ohne Torerfolg. Die Dornbacher wurden immer stärker. Positive Impulse brachte Dominik Silberbauer (74. Minute für Küssler). Acht Minuten vor Ende der offiziellen Spielzeit die Erlösung: Vom linken Flügel kam der Ball mittig in den Sechzehner, Hirschhofer stand goldrichtig. Die darauffolgenden Minuten sollten die Nerven der Sport-Club-Fans auf eine Bewährungsprobe stellen: In Minute 85 erhielt Silberbauer nach einem Freistoß den Ball und spielte ihn zurück zu Plank. Nur mit letzter Kraft konnte der Schwechats Schlussmann Haydar Bayram retten. Minute 87: Nach einer langen Phase der schwarz-weißen Dominanz kamen die Hausherren wieder mal in die gegnerische Hälfte und netzten gleich ein. Wenige Sekunden später ertönte ein erlösender Pfiff: Abseits. Im Gegenzug drückten die Gäste weiter auf die erstmalige Führung. Doch trotz einiger guter Chancen blieb es bei der 2:2-Punkteteilung.
In den letzten beiden Spielen geht es für den WSC nun zu Hause gegen den SK Rapid II und auswärts zum Team Wiener Linien. Beim Saisonfinale in Favoriten bittet ein Ex-Dornbacher das letzte Mal zum Tanz. Der ehemalige Sport-Club-Kicker Florian König hängt mit Ende der Saison seine Fußballschuhe an den Nagel. Für den Wiener Sportklub hat er 53 Spiele absolviert und traf insgesamt dreimal. Unvergessen bleibt sein Siegestor im Allianz Stadion gegen SK Rapid II. Doch nicht nur sportlich hat er Spuren in Dornbach hinterlassen und bleibt deshalb ein gern gesehener Gast in Hernals.
Aufstellung WSC: Kostner (34. Bur); Maurer, Szerencsi, Hayden, Salvatore; Dimov (K), Csandl; Plank, Küssler (74. Silberbauer), Beljan; Hirschhofer
Tore:
1:0 Sasa Lazic (13.)
2:0 Fatlum Kreka (28.)
2:1 Miroslav Beljan (50.)
2:2 Thomas Hirschhofer (81.)
Gelbe Karten SV Schwechat:
86.: Philip Obermüller (Kritik)
90+1.: Daniel Milovanovic (Foul)
Gelbe Karten WSC:
53.: Philipp Plank (Kritik)
56.: Niklas Szerencsi (Unsportl.)
80.: Philip Dimov (Kritik)
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