Nichts wurde es mit einem Punktezuwachs bei den jungen Hütteldorfern. In einer chancenarmen 1. Spielhälfte gerieten die Dornbacher nach wenigen Minuten in Rückstand, konnten die Partie aber weitgehend offen halten. Am Beginn des 2. Abschnitts verhindert die Innenstange den Ausgleich, die Dornbacher pressen aggressiv, gehen nach drei Spielerwechseln viel Risiko ein und werden dafür gnadenlos bestraft. Zwei Treffer innerhalb von zwei Minuten entscheiden die Partie.
Freitag, 27.04.2018 – 19.00 Uhr | 29. Runde RLO
SK Rapid II – Wiener Sportclub | 3:0 (1:0)
Allianz-Stadion – Nebenplatz, 500 Zuschauer_innen
ACHTUNG!
Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Dienstag, dem 01.05. statt – Spielbeginn gegen den FC Karabakh ist 18:30!
Schon um 16:00 findet ein Vorspiel mit dem letztjährigen WSC Team statt, dessen Antreten in der 2. Klasse die Voraussetzung für die Rückführung des Wiener SK war. Gegnerinnen sind die WSC Frauen.
Schiedsrichter: Wolfgang Pilar
Assistenten: Sara Telek, Stefan Petrik
Der Sportclub beginnt mit Kraus im Tor, Salvatore, König, Hayden und Maurer in der Verteidigung, den defensiven Mittelfeld-Part nehmen M. Steiner und B. Fila ein; an den Flanken sind Silberbauer und Pajaczkowski aufgestellt, Berkovic agiert diesmal im zentralen Mittelfeld und Hadzikic fungiert als Solospitze.
Die Begegnung ist keine 6 Minuten alt, da liegen die jungen Rapidler schon in Führung: Arase tritt links an, sein Zuspiel kann nicht abgefangen werden und Tüccar bezwingt Kraus aus nächster Nähe. Der Sportclub braucht einige Zeit, um sich zu fangen. Dabei setzen Pajaczkowski und der sehr offensive Maurer auf der linken Seite die Akzente. Rapid spult geduldig sein Kurzpassspiel ab, ohne gefährlich zu werden. Die Dornbacher halten die Partie offen, die Angriffsbemühungen scheitern oft am ungenauen Passspiel; bei Kontern ist Rapid schnell und schnörkellos – hier ziehen der Ex-Dornbacher Kostic und Arase die Fäden. In Minute 30 pariert Kraus einen platzierten Kostic-Freistoß aus knapp 30 Metern Entfernung. 2 Minuten später flankt Maurer auf Berkovic, der den Ball direkt nimmt, aber deutlich drüber schießt. Das Match verliert jetzt an Tempo und Niveau, Rapid ist harmlos, spielt fast behäbig. Die Hernalser kommen aber nur durch Berkovic zu einer Chance, sein Aufsitzer verfehlt das Tor recht knapp (39. Min.).
Die 2. Hälfte ist keine 20 Sekunden alt, da kommt Küssler nach einem leichtsinnigen Ballverlust allein vor Kraus zu Schuss, scheitert aber an dem glänzend disponierten WSC-Tormann (46. Min.). Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Die Dornbacher drücken, Pajaczkowski schießt, der Ball prallt jedoch von Innenstange ins Feld zurück (48. Min.). Zwei Minuten später der einzige Fehler von Kraus: Er schlägt den Ball zu kurz weg und direkt zu einem Gegner, bessert den Lapsus aber im 1:1 Duell aus. Nach einem Ballverlust in der schwarz-weißen Defensive fischt Kraus einen tollen Arase-Drehschuss aus der Ecke (59. Min.). Beim Sportclub kommt Thomas Steiner nach langer Verletzungspause zu seinem Comeback, kurz darauf wird auch Mansbart eingetauscht; die Hernalser werden offensiver und aggressiver. In Minute 63 herrscht Belagerungszustand im Rapid-Strafraum, zweimal verhindern Verteidiger einen erfolgreichen Abschluss, ehe ein Kopfball aus kurzer Distanz knapp das Tor verfehlt. Zwei schnelle Rapid-Konter können nur durch Foulspiel gebremst werden; gelbe Karten für Hayden und Maurer sind die Folge, ehe ein Doppelschlag die Partie endgültig entscheidet: Sahanek spielt in die Tiefe auf Arase, der Kraus aus kurzer Distanz zum 2:0 überlistet (75. Min.). Die Hernalser sind jetzt von der Rolle, v.a. über die rechte Angriffsseite ist viel Platz für die Rapidler. Eine Flanke von der Toroutlinie verwertet der sträflich allein gelassene Kostic per Kopf zum 3:0(76. Min.). Beim Sportclub ist jetzt endgültig die Luft draußen, die jungen Hütteldorfer haben keine Mühe, den Vorsprung sicher nach Hause zu spielen.
Fazit: Nach einem schnellen Gegentor konnte der Sportclub die Partie offen halten, und die Grün-Weißen waren nur bei Kontern gefährlich. Dazu gaben ihnen etliche Fehlpasses bzw. Ballverluste nach Dribblings im neuralgischen Bereich einige Gelegenheit. In der 2. Hälfte spielten die Dornbacher druckvoller, der Ausgleich hing zweimal in der Luft, fiel aber nicht. Durch diese offensive Ausrichtung gab es Lücken in der Defensive, die von den Rapid Amas und ihrem schnellen Umschaltspiel zu zwei Treffern innerhalb von zwei Minuten genützt wurden, was ihnen letzten Endes einen deutlichen Heimsieg bescherte.
Aufstellung SK Rapid II:
Jenciragic; Pfeifer, Sahanek, Obermüller, Wunsch (85. Kirim); Felber, Ehrnhofer, Kostic, Arase (82. Nader); Küssler, Tüccar (64. Okungbowa)
Aufstellung Wiener Sport-Club:
Kraus; Salvatore (51. Th. Steiner), König, Hayden (68. Beljan), Maurer; B. Fila, M. Steiner (K); Pajaczkowski, Berkovic, Silberbauer; Hadzikic (59. Mansbart)
Tore:
1:0 Ceyhun Tüccar (7.)
2:0 Kelvin Arase (76.)
3:0 Aleksandar Kostic (77.)
Gelbe Karte SK Rapid II:
62.: Ceyhun Tüccar (Foul)
Gelbe Karten Wiener Sport-Club:
42.: Mirza Berkovic (Unsportl.)
54.: Christian Hayden (Foul)
73.: Daniel Maurer (Foul)
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