Bekommt der Sport-Club in Hütteldorf die zweite Luft?
Tabellennachbarn rittern um den 4. Platz

Oktober 30, 2018
Am Freitag tritt der Sport-Club in Hütteldorf an und hofft auf Punktezuwachs. Bei den Rapid Amas ist der Motor in den letzten vier Partien alles andere als rund gelaufen – nur 2 Punkte wurden eingefahren – während die Dornbacher gegen Tabellennachzügler Schwechat nicht nur mit 3:0 gewannen, sondern auch eine geschlossene Mannschaftsleistung ablieferten. Keine schlechte Ausgangssituation, um den 5. Rang abzusichern, vielleicht sogar auf mehr…
Freitag, 02.11.2018 – 19.00 Uhr | 14. Runde RLO
SK Rapid II : Wiener Sport-Club

Allianz Stadion/Trainingsplatz

Schiedsrichter: Zeljko Gajic
Assistenten: Michael Babic, Pavle Tomanovic

VORSCHAU

Im Vorjahr landeten die jungen Grün-Weißen auf dem 6. Tabellenplatz, allerdings schon 10 Punkte hinter Karabakh, dem Fünften. Damit war der Aufstieg in die 2. Bundeliga in weite Ferne gerückt. In der Transferzeit verließen einige Schlüsselspieler den Verein. Routinier Andreas Dober ging nach Wattens zum aktuellen Tabellenführer der 2. Liga, wo er zum Stammspieler avancierte. Den größten Aderlass gab es in der Offensive. Ausnahmetalent Kelvin Arase wechselte Ende August nach Horn, ebenfalls in die 2. Liga, nachdem er vorher bei Rapid II noch zwei Treffer erzielt hatte. Ceyhun Tüccar wurde vom FAC verpflichtet, Lukas Heinicker spielt bei den St. Pölten Juniors und Julian Küssler trägt heuer den Dress der Hernalser. Nimmt man die Papierform her, müssten die Rapid Amateure heuer trotzdem im Spitzenfeld zu finden sein. Bis zum 8. Spieltag sah es auch danach aus: 18 Punkte wurden eingefahren, unter anderem mit einem Sieg gegen Spitzenreiter Ebreichsdorf. Doch ab dem 1:2 in Traiskirchen kam Sand ins Getriebe, denn zwei Unentschieden (gegen Leobendorf und Stadlau) waren eine magere Ausbeute. Dabei sah es letzte Woche gegen den Vorletzten nach einem klaren Sieg aus. Daniel Markl hatte mit einem Doppelpack einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeholt, die Stadlauer glichen jedoch aus und waren im Finish sogar dem Sieg näher als das Team von Trainer Muhammet Akagündüz. Keine Frage, dass für die Rapid Amas nach dieser Enttäuschung Wiedergutmachung angesagt ist. Die Hoffnungen ruhen v.a. auf Daniel Markl, dem Torgaranten im Angriff der Grün-Weißen, auf Nicholas Wunsch, der heuer ebenfalls viermal getroffen hat, und auf Kapitän Elias Felber. Im Tor stand zuletzt Niklas Hedl, der 17jährige Sohn von Raimund Hedl, dem langjährigen Rapid-Goalie und aktuellen Torwarttrainer des U21-Nationalteams.
Die Dornbacher haben im letzten Heimspiel nicht nur einen Pflichtsieg erzielt, sondern über 90 Minuten das Spiel klar beherrscht. Schwechat kam nur einmal gefährlich vor Kostners Tor, gab überhaupt keinen Schuss auf seinen Kasten ab. Jan Feldmann stand nach 5 Kurzeinsätzen erstmals in der Startelf und erfüllte das in ihn gesetzte Vertrauen. Der offensivfreudige Marco Salvatore bereitete beide Treffer von Philipp Plank mit präzisen Flanken vor, erhielt allerdings die 5. Gelbe Karte und muss am Freitag pausieren. Erfreulich war, dass Silberbauer, Küssler, Josic und Feldmann ständig ihre Positionen wechselten und damit das Kombinationsspiel belebten. Das kleine Zwischen-Tief nach einem hervorragenden Saisonstart scheint überwunden zu sein; mit dieser „zweiten Luft“ steigen auch die Chancen, für die beiden herben 0:3 Niederlagen in der vorigen Saison Revanche zu nehmen.
Zusätzliche Motivation gibt es für etliche Spieler im Sportclub-Dress, die beim Rivalen ausgebildet wurden, so Torhüter-Backup Alex Knizanrek, Lucas Pfaffl, Jürgen Csandl, Daniel Maurer, Jan Feldmann, Philip Dimov, Philipp Plank und Julian Küssler. Trainer Norbert Schweitzer arbeitete in Hütteldorf sowohl als Co-Trainer im Nachwuchs wie als Betreuer der Amateure.
Das letzte Erfolgserlebnis in Hütteldorf gab es vor zwei Jahren, wo im großen Allianz Stadion ein 2:0 Überraschungssieg gefeiert werden konnte. Hoffen wir auf eine ähnliche Überraschung!

Zusatzinfos

Wiener Sportclub
19.10.2018  Regionalliga Ost   13. Runde Wiener Sport-Club – SV Schwechat  3:0 (1:0)
12.10.2018  Regionalliga Ost   12. Runde FC Mannsdorf/Großenzersdorf – Wiener Sportclub 1:1 (0:0)
09.10.2018  Regionalliga Ost   11. Runde Wiener Sportclub – St. Pölten Juniors 0:0 (0:0)
SK Rapid II
27.10.2018 Regionalliga Ost  13.Runde FC Stadlau – SK Rapid II 2:2 (1:2)
21.10.2018 Regionalliga Ost 12.Runde SK Rapid II – FC Mauerwerk 1:2 (0:1)
05.10.2018 Regionalliga Ost 11.Runde SK Rapid II – SV Leobendorf 1:1 (1:1)
Letzte Spiele Gegeneinander
27.04.2018 Regionalliga Ost 29. Runde Rapid II – Wiener SC 3:0 (1:0)
13.10.2017 Regionalliga Ost 12. Runde Wiener Sportclub – SK Rapid II 0:3 (0:0)
19.05.2017 Regionalliga Ost 29.Runde Wiener SK – SK Rapid II 1:2 (0:0)

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Gloggnitz klammert sich an den rettenden Strohhalm

Am Freitag ist der SV Gloggnitz zu Gast im Trainingszentrum. Die Blau-Weißen liegen derzeit an der 14. Stelle und damit aller Voraussicht nach auf einem Abstiegsrang. Die Hernalser hingegen haben sich nach ihrer erfolgreichen Frühjahrs-Performance auf dem 5. Tabellenrang vorgearbeitet und sind somit – der Papierform nach – klarer Favorit. Bei Gloggnitz ist bis zum Schluss jede Partie ein Endspiel, und die Elf von Trainer Stössl klammert sich an jeden sich nur bietenden Strohhalm, in dem Fall, dass die Schwarz-Weißen in der Fremde deutlich erfolgreicher auftreten als in Ottakring.

Gewitter in Meidling – Radulovic schlägt die Viktoria mit einem Donnerschuss

In einem leidenschaftlichen Auswärtsspiel in Meidling holt der Wiener Sport-Club einen verdienten 0:1-Sieg gegen die Wiener Viktoria. Nach einigen vergebenen Chancen vor der Pause erhöht der WSC nach dem Seitenwechsel den Druck, besonders über die linke Seite. Radulovic erzielt in der 75. Minute nach energischer Balleroberung den viel umjubelten Siegtreffer. Joker Beljan sorgt in der Schlussphase für Gefahr, scheitert aber mehrmals knapp. Mit großer Entschlossenheit verteidigt der WSC den Vorsprung und bleibt im Rennen um den ÖFB-Cup-Platz.

Ein 2:2 trotz 30 Minuten in Unterzahl

Der Sport-Club hat in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, die Gäste kommen aber – im Gegensatz zu den Dornbachern – zu einigen Chancen und gehen mit dem Pausenpfiff in Führung: Linhart verwertet einen Foul-Strafstoß zum 0:1 (45+2). Die Dornbacher beginnen den 2. Abschnitt wie verwandelt: Nach einem Eckball stellt Röhricht den 1:1 Ausgleich her (48‘), und Keles erzielt nach einem Wunsch-Solo und einer tollen Kombination die 2:1 Führung (53‘). Der Knackpunkt der Partie erfolgt drei Minuten später: Nikki Wunsch erhält wegen Beleidigung die rote Karte. Nach einem Eckball köpfelt Maierhofer wuchtig zum Ausgleich ein (59‘). Traiskirchen macht jetzt viel Druck, die Dornbacher kommen jedoch zu einigen starken Kontern und können mit viel Kampfgeist größere Chancen der Gäste im Keim ersticken.

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