Für die 13. Runde änderte das Trainerteam viel bei der Startaufstellung: Im Kasten steht Prögelhof, die Defensive bildet eine Kette aus Ivkić, Gusić, Pfaffl und Ojukwu. Im Mittelfeld spielen Wunsch, Oppong und Keles. Vorne stürmen Berkovic, Kerber und Beljan.
Donaufeld hat einen besseren Start, während die Hernalser noch kaum ins Spiel finden und sich aufwärmen. In der 7. Minute verliert Donaufeld den Ball nach einem schlechten Einwurf, den Macher ausnutzt und per Kopf zu Kerber sendet. Dieser befördert die Kugel ohne Probleme zum 1:0 ins Tor – ein schönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk für Kerber! Doch der Stürmer will mehr und sieht, dass der Goalie von Donaufeld sehr weit vor seinem Tor steht. Er versucht es mit einem Schuss von der Mittellinie, aber der Ball fliegt über das Tor. Stangenalarm für den WSC! Der erfahrene Scherzadeh nimmt eine Flanke an und donnert den Ball ans Aluminium (12.). Nicht nur er kratzt das Aluminium, auch Beljan hat später Pech: Sein Freistoßversuch fliegt über die Mauer und die Latte (21.). Der Torschütze Kerber muss verletzt vom Platz und begibt sich unter Applaus in die Kabine (22.). Nicht nur die Auswechslung, sondern auch der Ausgleich trübt die Stimmung ein wenig. In der 24. Minute fliegt der Ball von einem Eckpunkt durch viele Umwege im Getümmel des Strafraums des WSC unglücklich ins eigene Tor. Das Spiel geht hin und her, beide Torhüter können gegen die Offensivkräfte standhaft bleiben. SR Donaufeld versucht, mit Kontern die Führung zu erzielen, wobei sie die Seiten und Ecken des gegnerischen Strafraums überprüfen.
In der zweiten Halbzeit erwischt SR Donaufeld wieder den besseren Start. Pfaffl blockt erfolgreich den Schuss von Holzer, doch Petkovic gewinnt den zweiten Ball und trifft das Leder ins linke untere Eck (52.). Die Offensive der Gäste will mehr und bereitet der WSC-Defensive Kopfschmerzen. Unter leichtem Regen entwickelt sich das Spiel zu einer körperlichen Auseinandersetzung und Rutschpartie. Das nasse Feld erschwert den Spielern das taktische Handeln, und sie müssen nun mehr mit ihren individuellen Fähigkeiten kämpfen. Ein schöner hoher Ball landet bei Oppong, der geschickt zur Strafraummitte weiterleitet, vom Stürmertrio setzt sich aber niemand durch (68.). Eine gute Doppelchance gibt es für Paja, der nach Pfaffls langem Einwurf zweimal mit seinen Schüssen an den verteidigenden Gästen scheitert (76.). In der Nachspielzeit bringt Gusić den langersehnten Ausgleich per Kopf nach eine Ecke von Paja. Nach dem Schlusspfiff sagt ein Vater zu seinem Sohn: „Mit einem 2:2 kann man leben.“ Das fasst das Spiel auf gleicher Augenhöhe ziemlich gut zusammen.
Fazit
Das Spiel zwischen SR Donaufeld und dem WSC endet mit einem gerechten 2:2-Unentschieden, das die Leistungsfähigkeit beider Mannschaften widerspiegelt. Die drastischen Änderungen in der Startaufstellung der Hernalser zeigen zunächst Wirkung, als Kerber früh für die Führung sorgt. Doch trotz der verletzungsbedingten Auswechslung des Torschützen bleibt das Spiel ausgeglichen und spannend. Der Ausgleich durch ein unglückliches Eigentor sorgt für einen Wendepunkt im Spielverlauf. Das nasse Spielfeld führte zu einer intensiven und körperbetonten Partie, in der beide Teams Schwierigkeiten hatten, ihre Spieltaktik durchzusetzen. Dennoch kämpfen sie weiter und erschaffen zahlreiche Chancen. Die WSC hat etwas vom letzten Spiel gelernt, nämlich den Ausgleich in der Nachspielzeit zu schießen. Insgesamt war es ein spannendes und kämpferisches Spiel, das die Zuschauer:innen begeisterte und mit dem sich beide Mannschaften letztlich zufriedengeben können.
WIENER SPORT-CLUB – SR Donaufeld 2:2
RLO. Runde 13 | 26.10.2024 | Wiener Sport-Club Trainingszentrum, 865 Zuschauer:innen
Torfolge 1:0 Felix Kerber (8.), 1:1 Luka Gusić ET (25.), 1:2 Ilija Petkovic (52.), 2:2 Luka Gusić (90.)
WIENER SPORT-CLUB Prögelhof; Ivkić, Gusić (K), Pfaffl, Ojukwu; Wunsch, Oppong, Keles (71. Richards); Berkovic (71. Akrap), Kerber (23. Pajaczkowski), Beljan
SR DONAUFELD Bencsis; Gatti, Strmsek, Apollonio, Schneider (K); Babic (77. Tomp), Scherzadeh, Van Zaanen (HZ Schöfl); Petkovic, Holzer, Gerstl
GELBE KARTEN 26. Strmsek (F), 21. Gatti (U), 21. Berkovic (U), 51. Wunsch (F), 60. Michorl (T) (K), 76. Pajaczkowski (K), 82. Gerstl (U), 85. Ivkić (U), 84. Scherzadeh (U), 90+1. Schneider (K), SL Gössinger (VF) (K)
SCHIEDSRICHTER Wolfgang Pilar; Stefan Petrik-Hanke (A), Michael Schrödl (A)
Text: (C) Thomas Flixeder