SPIELBERICHT
Beim Wiener Sport-Club startet Florian Prögelhof im Tor, nach seinem Ausfall gegen Bruck spielt Philipp Haas wieder als rechter Verteidiger, dafür rückt Nenad Vasiljevic auf die linke Seite. In der Innenverteidigung laufen Jürgen Csandl und Luka Gusic auf. Im Mittelfeld rutscht Jakov Josic in die Startelf, mit ihm bekleiden Philip Buzuk und Mirza Berkovic die Zentrale, auf den Außen beginnen Miroslav Beljan und Corvin Aussenegg. Im Sturm startet Rene Kriwak, an der Seitenlinie coacht erstmals Co-Trainer Marco Kepler, er springt für Trainer Robert Weinstabl ein. Auf das Feld geführt wird die Startelf vom U8-Team des WSC.
Der Sport-Club kommt nach drei Minuten erstmals vor das Gästetor. Einen Schuss von Beljan nach Vorarbeit von Buzuk kann Keeper Jenciragic aber halten. Wenig später kommen die Admira Juniors erstmals in den Strafraum des WSC, einen Eckball klärt Rene Kriwak aber per Kopf. In der achten Minute kann der WSC dann nicht klären: Gattermayer spielt einen öffnenden Ball über die linke Seite, von dort wird der Ball in den Sechzehner hereingeben, Badji steht gut positioniert und trifft zur Gästeführung.
Sport-Club übernimmt Kontrolle
In der zwölften Minute dann der erste Aufreger: Einen langen Ball verlängert Kriwak per Kopf auf Beljan, der spielt den Ball auf den durchgestarteten Kriwak zurück, dieser wird im Strafraum gelegt, die Pfeife des Schiedsrichters aber bleibt stumm. Zwei Minuten später dann eine gute Kombination des WSC: Aussenegg passt auf Kriwak, der weiter auf Josic, welcher im Abseits steht und sich aus der Situation raushält, Aussenegg geht also dem Ball hinterher, gibt ihn von der linken Seite in den Strafraum zu Beljan, der hat zunächst Probleme bei der Ballverarbeitung, kann dann doch noch abschließen, sein Schuss wird aber zur Ecke abgefälscht. Eine Minute später die nächste gute Möglichkeit, Kriwak gibt den Ball in den Strafraum hinein, dort steht wieder Beljan, der schließt direkt ab, dieses Mal geht der Ball über das Tor. Der WSC ist jetzt das Team mit den besseren Chancen, in der Offensive kommt es aber auch immer wieder zu Missverständnissen und Fehlpässen, die Admira bekommt im Gegenzug mehr freie Räume und lauert auf Konter.
Nach einer knappen halben Stunde spielt Csandl einen öffnenden Pass auf den rechts durchgestarteten Haas, der legt auf Buzuk, dieser ist wie schon im Spiel gegen Bruck häufig in der Offensive zu finden, verzieht in dieser Situation aber. Wenig später holt Haas auf der rechten Seite einen Freistoß heraus, dieser bringt nichts ein, im Gegenteil – Beljan muss mit einem Foul den Konter unterbinden und sieht die erste Verwarnung des Spiels.
In der 38. Minute belohnt sich der WSC dann aber für die Angriffsbemühungen: Josic tritt eine Ecke von links, im Strafraum lauert Kriwak und köpft zu seinem fünften Saisontor ein. Keeper Jenciragic hat gegen den noch leicht abgefälschten Ball keine Chance. Kurz vor dem Tor ließ Schiedsrichter Heiner ein hartes Einsteigen gegen Aussenegg laufen, es ist in dieser Phase ein hitziges Spiel, noch vor Wiederanpfiff verwarnt der Referee auch Vasiljevic und Taha Aksu.
Nur drei Minuten nach der Führung die nächste strittige Situation: Badji steigt hart gegen Csandl ein, der Schiedsrichter belässt es zur Unzufriedenheit der WSC-Bank bei einer Ermahnung, nach lautstarken Protesten zeigt der Schiedsrichter Ersatzspieler Philip Dimov die gelbe Karte. Kurz vor der Halbzeit kommt die Admira noch zu einer guten Gelegenheit, Holzhacker, Hellermann und Badji kombinieren sich über links durch, in der Mitte kommt Gattermayer aus knapp 20 Metern zum Schuss, dieser landet knapp über dem Tor von Prögelhof.
Danach ist Halbzeit, zur zweiten Hälfte kommt der WSC unverändert aus der Kabine. Nach wenigen Minuten holt Kriwak 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß heraus, Josic‘ Schuss fliegt nur knapp am Tor vorbei.
Kaum Durchschlagskraft in Hälfte zwei
In der 55. Minute unterbindet Berkovic durch Trikotziehen einen Konter der Juniors, sieht dafür die gelbe Karte. Badji bringt den Freistoß direkt aufs Tor, Prögelhof kann den Ball im Nachfassen halten. Auf Seiten des WSC dauert es bis 15 Minuten vor Schluss bis zur nächsten größeren Torchance: Buzuk geht über links, legt in die Mitte zu Kriwak, der spielt auf rechts zu Aussenegg, dieser kommt im Strafraum zum Schuss, im letzten Moment kann sich aber noch ein Admiraner in den Ball werfen. Danach wechselt Kepler und bringt Ivan Andrejevic und Julian Küssler für Beljan und Aussenegg. Kurz später muss Berkovic gegen die immer stärker werdende Admira retten, der eingewechselte Marth kommt über links, anstatt selbst abzuschließen versucht er aber nochmal in die Mitte abzulegen, der Sport-Club kann so nochmal zur Ecke klären.
In der 83. Minute nimmt Küssler einen langen Ball von Csandl schön im Lauf mit, sein Schuss stellt Jenciragic aber vor keine Probleme. Anschließend muss der Kapitän mit leichten Blessuren vom Platz genommen werden, Vasiljevic wechselt in die Innenverteidigung, rechts übernimmt Lucas Pfaffl. Die Admira setzt in dieser Phase mit Kontern immer wieder gefährliche Nadelstiche, einen davon schließt Gattermayer mit einem guten Torschuss ab, Prögelhof kann gerade noch zur Ecke abwehren.
In der Nachspielzeit geht es dann noch einmal heiß her, Pfaffl wird bei einem Konter gelegt, der Schiedsrichter lässt weiterlaufen, Berkovic legt im Gegenzug einen Gästespieler und wird mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen. Auch Buchta steigt noch einmal hart gegen Vasiljevic ein und wird verwarnt.
Am Ende geht das Unentschieden aus Sicht des Sport-Clubs in Ordnung, in der ersten Halbzeit hatte man mehr Chancen, konnte sie aber nicht nutzen. In der zweiten Hälfte war die Admira dann mit gutem Umschaltspiel gefährlicher, der Sport-Club konnte sich trotz Ballbesitzes kaum noch Möglichkeiten herausspielen und eine Schlussoffensive wollte auch nicht mehr aufkommen. Wie schon in der Vorsaison bleibt der Sport-Club häufig auf Standardsituationen angewiesen, kann sich da aber auf seinen Goalgetter verlassen. Gegen die Viktoria steht man nun schon unter Druck, will man doch vor dem schweren Spiel in Stripfing nicht in die untere Tabellenhälfte abrutschen.