Warum wir uns jetzt dazu bei euch melden? Weil wir als Wiener Sport-Club uns immer als verlässlicher Projektpartner verstanden haben und die vereinbarte Kommunikationsstrategie erst dann Kommunikation vorgesehen hat, wenn alles unter Dach und Fach ist. Daran haben wir uns immer – wenn auch zum verständlichen Unmut bei so manchem von euch – gehalten.
Vorneweg die Eckdaten:
- Juni 2024: Baustart und Abriss der Haupt- sowie der Friedhofstribüne
- Ab Juni 2024: Temporärer Umzug ins Trainingszentrum Erdbrustgasse (nähere Infos dazu folgen)
- Neubau Haupttribüne mit Katakomben, Dach und Büroräumlichkeiten
- Neubau Friedhofstribüne mit barrierefreien Fanräumlichkeiten (The Flag bleibt!) und Dach
- Neuinstallation Flutlicht (LED)
- Rasenheizung
- Sanierung Blaue Tribüne (Sanitäranlagen und Installation von permanenter Gastro)
- Installation Wärmepumpe und Photovoltaikanlage (100.000 kwh Leistung – dadurch nahezu Selbstversorgung)
- Neue Anzeigetafel
- Neue Kapazität national: knapp 5.700 Zuschauer*innen, international: knapp 4.700 Zuschauer*innen
- Ende 2025 bauliche Fertigstellung
- Quartal 2026 Vollbetrieb
„Wir sind froh und erleichtert, dass das Stadionprojekt am Sport-Club-Platz nun endlich umgesetzt wird. Nach schwierigen Jahren und langen Verhandlungen konnte gemeinsam mit der Stadt Wien eine nachhaltige, große Lösung gefunden werden, an der sich hoffentlich auch der Bund beteiligt. Unser Fokus lag stets darauf, unserem Wiener Sport- Club eine zukunftsfähige Heimat und damit langfristige Stabilität zu ermöglichen“, so Sektionsleiter und Geschäftsführer der Stadion GmbH David Krapf-Günther.
Der heutigen Erfolgsmeldung war eine lange Reise vorausgegangen. Nachfolgend ein kurzer Abriss, was nötig war, um letztlich ein zukunftsträchtiges Projekt auf den Weg zu bringen.
Bereits 2016 hat der Wiener Sportklub (damals noch mit K) unter Präsident Manfred Tromayer Subvention zur Stadionsanierung auf Basis einer Machbarkeitsstudie errungen. Nach der Rückführung wurde die entsprechende Subvention durch den Wiener Sport-Club übernommen und die entsprechenden Planungen mit einem Budget von knapp über 6 Millionen Euro in Angriff genommen. Einen Kainzgassen-Abbruch und zwei Pandemie-Jahre später war die ursprüngliche Planung aufgrund explodierender Baukosten nicht mehr haltbar. Ein neuer Plan musste her.
Versuchte Umplanungen, effizienzsteigernde Maßnahmen, zahlreiche Verhandlungen und Sitzungsrunden später übernahmen Präsident Wolfgang Raml gemeinsam mit Vizepräsident David Krapf-Günther und Thomas Girstmair die Geschäftsführung der mit der Umsetzung betreuten Sport-Club-Platz Stadionerrichtungs- und Betriebs GmbH. Nach dem Rücktritt der alten Geschäftsführung lag der Fokus darauf auszuloten, ob das Projekt in leider kleinstem Ausmaß (Neubau der Haupttribüne ohne UEFA 2 Tauglichkeit) mit den verfügbaren Mitteln umgesetzt werden kann. Eine große, nachhaltige Lösung wurde präferiert, war aber im Rahmen der budgetären Mittel nicht realisierbar. Gemeinsam mit der Wiener Infrastruktur Projektgesellschaft (WIP) wurden letztlich die Stadionpläne adaptiert, neue Konzepte entworfen, mögliche Finanzierungen geprüft sowie neue Kooperationen hinsichtlich der Spielstätte besprochen. Schließlich konnte auch der Bund als Projektpartner gewonnen werden. Eine sowohl wirtschaftlich als sportlich zukunftsfähige Lösung war geboren.
Mitte 2023 ging es dann sehr schnell und die neuen Planungen und Gespräche führten zu der erhofften internen Zustimmung aller Beteiligten sowie einer Projektadaption, die gemeinsam mit Sportstadtrat Peter Hacker , der MA 51 und dem Bund umgesetzt werden sollten.
Die ursprünglichen Ziele, die Haupttribüne zweitliga- und nach finanzieller Machbarkeit auch UEFA Kat. 2 – tauglich umzusetzen, wurden nun um eine Rasenheizung, neues Flutlicht sowie speziell auf die Austragung von Spielen des Fußballnationalteams der Damen sowie sämtlicher österreichischer Fußballnachwuchsnationalteams (Damen und Herren) erweitert.
Hinzu kam ebenfalls die „wenn dann richtig“ Erweiterung des Projektes um den Abriss und Neubau der Friedhofstribüne. Dieser Bereich der Planungserweiterung führte dazu, dass neue Erhebungen und Planungsschritte vor einer Veröffentlichung und einem notwendigen Gemeinderatsbeschluss erhoben wurden. In mehreren Schritten, unter anderem Treffen mit Fanvertreter*innen, wurden die Anforderungen einer Neuerrichtung der FHT erhoben und in die Pläne eingearbeitet.
Abschließend bleibt uns jetzt nur mehr die Vorfreude auf die sieben Spiel der „Farewell-Tour alter Sportclubplatz“ und einen würdigen Abschied von unserer altehrwürdigen Spielstätte.
Ein großes schwarz-weißes Dankeschön an alle die unser Stadionprojekt nicht aufgegeben haben und die große Lösung ermöglicht haben.
Heanois is ois