Unser WSC beginnt im Vergleich zum letzten Spiel mit einer auf drei Positionen veränderten Startelf: Prögelhof wie immer im Tor, davor bilden Macher, Rajkovic, Gusic und Ojukwu die Abwehr. Berkovic übernimmt den defensiven Part im zentralen Mittelfeld, während Özlesen sich etwas mehr nach vorne orientiert. Auf den offensiven Flügeln setzen Pajaczkowski und Oppong Akzente. Zentral Offensiv findet sich Buzuk ein, Beljan übernimmt die Sturmspitze.
Der Sportclub setzt von Anfang an auf Tempo. Die Stoßrichtung ist klar: Schnelle Bälle auf die Offensivreihe. Vor allem Pajaczkowski setzt die Jungviolette Abwehr über links von Anpfiff weg unter Druck. Schon in Minute fünf bricht über eine solche Aktion – diesmal durch die Mitte – Beljan durch die Favoritner Abwehr, doch durch Abseitsstellung wird die frühe Führung verhindert. Die Offensive der Austria II – bestehend aus Sutterlüty, Aleksa und dem erfahrenen Hosiner – kommt nur über Konter in das Dornbacher Verteidigungsdrittel. Dort werden sie von der schwarz-weißen Abwehr, in der vor allem das Innenverteidiger-Duo Gusic-Rajkovic eine ausgezeichnete Leistung abliefert, meist schnell neutralisiert.
Gusic kommt nach Eckball an den Ball, setzt ihn aber neben das Tor (19.), im Anschluss kommt auch die Austria II zur ersten guten Möglichkeit. Direkt darauf führt die Feldüberlegenheit unserer Schwarz-Weißen zu Zählbarem: Özlesen spielt einen perfekten langen Pass auf Oppong, der sich rechts durchsetzt und Beljan mit flachem Ball bedient: 1:0 (25.). Kurz darauf erhält Gusic die einzige gelbe Karte in einem fair geführten Spiel (28.). Unsere Offensivreihe zeigt weiterhin hohes Pressing, Spielaufbauversuche der Young Violets werden so meist schon in der Nähe des gegnerischen Strafraums vereitelt und lange Bälle in die Sport-Club Hälfte erzwungen.
Einige kleinere Chancen durch Oppong und Ojukwu, der in Minute 36 erstmals offensiv auffällig wird, bringen nichts ein. Kurz darauf kommt Beljan im gegnerischen Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Günsberg sieht kein Vergehen. Mit 1:0 geht es in die Pause.
Nach Wiederanpfiff haben die Jungvioletten die stärkste Phase im Spiel und kommen zu einigen Chancen, ein Torschuss kann von der WSC-Abwehr in höchster Not geblockt werden (49.). Die Austria hat in dieser Phase mehr Zugriff und setzt die WSC Abwehr ihrerseits mit schnellen langen Pässen über die Flügel unter Druck.
In Minute 62 dann aber die spielentscheidende Szene. Pajaczkowski kann sich von seinen Bewachern lösen, bringt den Ball zu Buzuk – dieser verwandelt zum 2:0. Austria II reagiert mit Wechseln, auch beim WSC kommt Haas für Macher, der sich in dieser Partie wenig hervortun konnte (67.).
Es geht weiter mit Dornbacher Überfallsfußball. Einen erzwungenen Eckball nutzt Rajkovic am langen Pfosten um per Kopf den 3:0 Endstand herzustellen (75.). Direkt danach kommen Gerstl und Pfaffl für Beljan und Berkovic (76.). Die Endphase hat keine großen Höhepunkte mehr zu bieten, kurz vor Schluss gibt es noch Einsatzminuten für Fattoum und Küng.
Fazit
Eine durch die Abstellungen an die Nationalmannschaften deutlich umgebaute Austria II kann diesem WSC wenig entgegensetzen. Der Sport-Club überzeugt durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung, hohe Laufbereitschaft und eine effiziente Chancenverwertung. Auch gegnerische Druckphasen konnten gut absorbiert werden. Rajkovic und Gusic zeigen vor einem kaum geprüften Prögelhof eine äußerst sichere Abwehrleistung. Berkovic hält mit viel Übersicht die Linien zusammen. Özlesen spielt diesmal einen eher tiefstehenden Part und setzt die Offensive aus dieser Position mit präzisen Pässen ausgezeichnet in Szene. Pajaczkowski beschäftigt auf links über 90 Minuten die jungviolette Abwehr, Oppong kommt ab Minute 20 immer besser ins Spiel. Eine bemerkenswerte Rolle spielt Buzuk als kampfstarker Offensivposten.
Die Formkurve zeigt nach zwei Siegen in Serie klar nach oben. Mit diesem Leistungsniveau scheint ein endgültiger Turn-Around nächste Woche bei Aufsteiger Ardagger möglich zu sein.