Freitag, 11.11.2022 – 19.30 Uhr/16. Runde RLO
Wiener Sport-Club: SV Stripfing
Sport-Club-Platz
Schiedsrichterteam
Schiedsrichter: Claus Wisak
Assistenten: Sinan Koc, Alban Bekteshi
Aktuelle Tabellensituation
Am Freitag empfängt der Sport-Club in der vorgezogenen ersten Frühjahrsrunde den SV Stripfing. Die Mannschaft von Trainer Goran Djuricin ist unangefochten Tabellenführer und somit Herbstmeister. Die Dornbacher nehmen nach dem 1:1 gegen Scheiblingkirchen den fünften Platz ein und sind in der gesamten Herbstsaison zu Hause unbesiegt geblieben. Zwei Ziele sind es, welche die Truppe von Robert Weinstabl anpeilt: Zum Ersten die erfolgreiche Heimserie auch im zweiten Durchgang fortzusetzen, zweitens Revanche für die letzten Niederlagen (0:4 am 22.4., fünf Wochen später 2:3 nach Verlängerung im Ligacupfinale beziehungsweise 1:4 Ende Juli in Stripfing) zu nehmen.
Unsere Gäste – der Verein
Der SV Stripfing geht in seiner Gründung auf das Jahr 1951 zurück und spielte die 60 Jahre danach in der achthöchsten Spielklasse, der 2. Klasse Marchfeld in Niederösterreich. 2011 wurde man Meister und stieg bis 2014 ständig auf, ehe man die 2. Landesliga erreichte. 2016 etablierten sich die Stripfinger die 1. Landesliga, siegten im Niederösterreichischen Landescup und durften erstmals am ÖFB Cup teilnehmen. 2019 jubelten die Marchfelder unter Trainer Erwin Cseh über den Aufstieg in die Regionalliga Ost (13 Punkte Vorsprung auf den Kremser SC!) und sind heuer drauf und dran, das nächste große Ziel, den Sprung in die zweite Liga zu schaffen.
Infrastruktur
Die Großgemeinde Weikendorf liegt im Niederösterreichischem Weinviertel, Bezirk Gänserndorf, und umfasst vier Katastralgemeinden; eine davon ist Stripfing mit 317 Einwohnern. Die Landwirtschaft, vor allem Getreide- und Obstbau, bildet eine wesentliche Erwerbsquelle.
Der Fußballplatz
Der Sportplatz Stripfing verfügt über ein Fassungsvermögen von 500 Zuschauer*innen. Am besten besucht war das Spiel gegen Traiskirchen, das sich 210 Zuschauer*innen nicht entgehen lassen wollten. Zu den sechs Heimspielen kamen insgesamt 1.040 Besucher*innen, was einen Schnitt von 173 pro Match ergibt.
Bei einem Aufstieg in die zweite Liga ist der Sportplatz der größte Hemmschuh. Eine entsprechende Flutlichtanlage fehlt schon seit dem Aufstieg in die RLO, das Zuschauerfassungsvermögen ist zu gering, für Gästefans gibt es kein abgegrenztes Areal. Ein dauerhaftes Ausweichen auf eine andere Sportanlage steht außer Diskussion: Im Gespräch ist nach wie vor Schwechat, genauso oft wird für diese Zeit die Neuerrichtung der Anlage inklusive der notwendigen Auflagen diskutiert. Der Standort dafür gibt ständig Anlass zu wilden Spekulationen.
Die Mannschaft
Der Kader umfasst 26 Akteure mit einem Durchschnittsalter von 25,7 Jahren. Neun Legionäre stehen zur Verfügung. In der letzten Partie, auswärts gegen den SC Krems, trat der SC Stripfing mit folgender Startelf an:
Kretschmer; Šimunić, Jeftenić, Furtlehner, Güclü; Marco Sahanek, Muminović, Löffler, Rakowitz; Gatarić, Pecirep.
Bekannteste Spieler
Dario Pecirep – spielte vorher beim FAC, in Altach, bei Blau-Weiß Linz, beim Sport-Club, in Ried und bei Austria Klagenfurt
Nico Löffler – bei der Admira ausgebildet; Legionär beim VfB Lübeck
Marco Sahanek – bei der Admira ausgebildet; spielte unter anderen beim FAC, in Horn, bei Austria Klagenfurt, beim Hibernians FC, in Indien und Thailand
Christian Gartner – Ausbildung bei Mattersburg, spielte unter anderen beim MSV Duisburg, bei Alemannia Aachen, Fortuna Düsseldorf und Admira Wacker
Beste Torschützen
Dario Pecirep – 15 Treffer
Marco Sahanek – 9 Treffer
Nikola Gatarić – 7 Treffer
Trainer: Goran Djuricin (48)
Fußballsektion – Die Herbstmeisterschaft
Der hohe Titelfavorit startete mit einem 4:1 gegen den Wiener Sport-Club und blieb erstmals in der vierten Runde – beim Neuling Scheiblingkirchen – mit einem 2:2 sieglos. Danach folgten vier Dreier, ehe die Partie beim ersten Verfolger TWL Elektra 0:1 verloren ging. Aber auch im Anschluss daran blieben die Marchfelder das Maß aller Dinge: Ein einziges Tor wurde zugelassen, dafür erzielte die Offensive 20 Treffer. Die letzte Partie gegen den aufstrebenden Kremser SC wurde auswärts glatt 3:0 gewonnen. Das bedeutet den Herbstmeistertitel mit 40 Punkten, deutlich vor TWL Elektra, die meisten erzielten Tore (44), die wenigsten Gegentore (8).
Wiener Sport-Club – aktuelle Situation
Die Dornbacher haben eine intensive Spielzeit hinter sich: eine englische Woche, die mit der 3:1-Cupsensation gegen die Wiener Austria startete und mit dem glatten 4:1-Heimsieg gegen Wiener Neustadt eine Fortsetzung fand. Die vorletzte Partie, auswärts gegen SC Neusiedl/See, endete nach einem spannenden Spiel mit 3:3. Ärgerlich war, dass die Auswärtsschwäche prolongiert wurde, ebenso auch die mangelnde Konsequenz, gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel siegreich zu bleiben. Die darauffolgende Heimpartie gegen Neuling Scheiblingkirchen endete mit einem 1:1, wobei die Abschlussschwäche einen makellosen Heimrekord verhinderte. Beim Jahresabschluss gegen die Torfabrik Stripfing sind die Dornbacher krasser Außenseiter, aber das war man ja gegen die Austria auch. Trainer Weinstabl wird an einem Konzept tüfteln, mit dem man dem Ligakrösus ein Bein stellen kann.