Der Sport-Club wollte ebenso wie der SC/ESV Parndorf eine bittere Niederlage vergessen machen. Die Hernalser scheiterten aber gegen die Nordburgenländer vor allem am Tormann und der eigenen Abschlussschwäche.
Freitag, 04.05.2018 – 19.00 Uhr | 31. Runde RLO
SC/ESV Parndorf – Wiener Sportclub | 2:2 (2:2)
Heidebodenstadion, 450 Zuschauer_innen
Schiedsrichter: Gabriel Gmeiner, MSc
Assistenten: Johannes Schachner, Ing. Alexander Borucki
Nach der bitteren Niederlage gegen den FC Karabakh änderte Coach Norbert Schweitzer nur eine Kleinigkeit an der Aufstellung: Für Florian König spielte Christian Hayden von Beginn an in der Innenverteidigung. Von Frust nach der bitteren Auswärtsniederlage gegen Tabellenletzten Schwechat merkte man aber beim SC/ESV Parndorf ebenso wie bei den Hernalsern nichts. In den ersten zehn Minuten kamen sowohl die Burgenländer als auch die Dornbacher immer wieder in die gegnerische Hälfte. Danach mischten Martin Pajaczkowski und Niklas Szerencsi das Spiel aber ordentlich auf. Nach einem Freistoß von Pajaczkowski köpfelt Szerencsi den Ball ins Aus. Kurz danach funktioniert das Zusammenspiel zwischen den beiden jedoch besser: „Paja“ flankt die Ecke perfekt für Szerencsi herein, der per Kopf mühelos ins Tor trifft. Auch danach präsentiert sich der Wiener Sport-Club und allen voran Niklas Szerencsi von seiner besten Seite. Auch Mansbart und Pecirep kamen immer wieder zu Chancen, scheitern aber stets. Das zweite Tor lag in der Luft: Es kam aber anders als gedacht. Der Burgenländer Benjamin Knessl musste nach einem mehr als abseitsverdächtigen Pass von der rechten Seite nur noch den Fuß zum Ausgleich (21.) hinhalten.
Schlagabtausch nach WSC-Führungstor
Der Ausgleich der Parndorfer ließ den Sport-Club nachlässiger werden und so fiel fünf Minuten später (27.) aus dem Nichts das 2:1. Sebastian Leszkovich zog aus der Distanz ab, nachdem Emir Dilic beinahe ungehindert nach vorne spazieren konnte. „Paja“ beendete eine kurze, schwache WSC-Phase mit einem grandiosen Pass auf Daniel Maurer: Ein Haken und ein Heber später und die 60 mitgereisten Fans hatten in Minute 39 mit dem Ausgleichstreffer wieder Grund zu jubeln.
Tierischer Besuch in Sport-Club-Farben brachte kein Glück
Der Wiener Sport-Club startete beflügelt durch den Ausgleich sehr energisch in die zweite Hälfte. Immer wieder kam es zu brandgefährlichen Aktionen des WSC, aber entweder scheiterten die Schwarz-Weißen am Goalie oder der eigenen Abschlussschwäche. Da half auch der Besuch eines neuen Sport-Club-Fans nicht, der in schwarz-weißen Federkleid seine Runden über dem Heidebodenstadion drehte. „Das ist Herbert – unser Storch“, klärte der Stadionsprecher des SC/ESV Parndorf die Freundinnen und Freunde der Friedhofstribüne, während Herbert direkt über das Spielfeld flog. „Herbert ist ein Sport-Club-Fan“, skandierten daraufhin die WSC-Fans. An Parndorf-Goalie Bernhard Pulker gab es einfach kein Vorbei mehr: Mansbart (62.) vergab ebenso wie Pecirep (77.) und Silberbauer (81.). Kurz vor Schluss wurde es noch mal hektisch, nachdem Bernhard Fila zurecht mit Rot vom Platz geschickt wurde (89.). Trotz Unterzahl drückte der WSC auf den Führungstreffer, es blieb aber letzten Endes bei der Punkteteilung. Nach dem Ausschluss von Bernhard Fila fehlt gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Waldviertel SV Horn eine wichtige Stütze in der Außenverteidigung.
Aufstellung SC/ESV Parndorf:
Pulker; Wolf, Karner, Umprecht (66., Loos), Wendelin, Dilic, Dornhackl, Kummerer, Knessl (76., Petritsch), Sebastian Leszkovich, Jusits
Aufstellung Wiener Sport-Club:
Kraus, Fila, Szerencsi, Hayden, Maurer; M. Steiner (K) (81. Beljan), Berkovic (37. Feldmann); Silberbauer, Mansbart, Pajaczkowski; Pecirep
Tore:
0:1 Niklas Szerencsi (14.)
1:1 Benjamin Knessl (22.)
2:1 Sebastian Leszkovich (27.)
2:2 Martin Pajaczkowski (39.)
Gelbe Karten SC/ESV Parndorf:
36.: Lukas Umprecht (Foul)
79.: David Dornhackl (Foul)
Gelbe Karte Wiener Sport-Club:
53.: Jan Feldmann (Foul)
Rote Karte Wiener Sport-Club:
89.: Bernhard Fila (Torchancenverh.)
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