Des Einen Freud, des Anderen Leid
In einer farbenfrohen Begegnung setzte es für den Wiener Sport-Club eine empfindliche Niederlage im Fernduell mit der Wiener Viktoria um den verbleibenden zweiten Startplatz im ÖFB Cup. Die Schwarz-Weißen aus Hernals kontrollierten eine zerfahrene Partie gegen den sowohl zu hinterfragenden als auch abstiegsgefährdeten FC Mauerwerk IMMO und reisen mit einer völlig unverdienten Niederlage von dannen.
Unsere Legenden haben auf unserer Homepage ihren Platz bekommen!
Zunächst findest du Nachrichten &Anekdoten Doz’Mois, wo du momentan ein Bild von unserem Stadionsprecher Roland Spöttling in jungen Jahren siehst oder unsere U12 1992-93: An welche Namen hast du Erinnerungen? War damals schon ein Schauspieler dabei? Oder der sympathische Christian “Kegerl“ Keglevits bei seiner Rückkehr ins ÖFB-Team 1987. Gerne erinnere ich mich an seinen vorletzten Besuch bei uns, beim Benefizturnier für Peter Neidhart, zurück, wo er alle Rapid Legenden für Fotos zu den Rollstuhlfahrer*innen links neben der blauen Tribüne gebracht hat.
Pflichtsieg in einem kampfbetonten Match
Schon am Beginn gerät der Sport-Club in Rückstand: 0:1 durch Drljepan per Kopf (6.). Die Dornbacher spielen wie gewohnt offensiv, und Kerber stellt per Kopf den Ausgleich her (23.). Die Hernalser greifen weiter an, die Gäste lancieren gefährliche Konter. Ein Missverständnis in der TWL-Elektra-Abwehr nützt Buzuk zur 2:1-Führung (36.). Die zweite Hälfte ist schnell und kampfbetont, im Finish kochen die Emotionen auch im Publikum hoch, es bleibt aber beim 2:1-Heimsieg.
TWL Elektra – kein Spiel wie jedes andere
Am Freitag empfängt der Sport-Club im 2. Heimspiel hintereinander TWL Elektra. Nach dem 0:4 gegen Rapid II liegen die Dornbacher mit 36 Punkten weiterhin an der 7. Stelle, während die Gäste mit 32 Punkten den 10. Rang einnehmen. An sich wäre es eine Partie ohne größere Bedeutung für Auf- oder Abstieg – ein Team aus dem oberen Mittelfeld gegen eine Mannschaft aus dem unteren Mittelfeld. Trotzdem ist es kein x-beliebiges Spiel: Einerseits geht es für die Hernalser nach wie vor um die Teilnahme am ÖFB Fußballcup, sie liegen allerdings jetzt schon 4 Zähler hinter der Polster-Elf Viktoria. Darüber hinaus werden Erinnerungen an die Auswärtspartie im Herbst wach: Die schwere Verletzung von Philip „Dimi“ Dimov ließ österreichweit keinen Fußballinteressierten kalt, und eine Welle von Solidaritätsbekundungen und Genesungswünschen erreichte den in Schockstarre verharrenden Verein stellvertretend für seinen langjährigen Kapitän. Unter dem Aspekt, dass es mit Philip langsam, aber kontinuierlich bergauf geht und der Sport-Club im Frühjahr respektable Leistungen erbracht hat, erwarten wir uns ein faires und spannendes Spiel – genauso wie es bei diesen beiden Vereinen bis jetzt üblich war.
0:4 in einer verkorksten Partie
Die Partie ist gerade drei Minuten alt, da vergibt Kerber eine Riesenchance, im Gegenzug netzt Tobias Hedl zum 0:1 ein (4‘). Der Sport-Club erfängt sich bald, vergibt aber die Ausgleichschance per Elfmeter von Özlesen (32‘). Gueye, der nach einem Stangenschuss abstaubt, baut die Führung aus (0:2, 53‘). Rajkovic schießt in der 68. Minute den nächsten Elfer an die Stange, worauf die Dornbacher im Schlussabschnitt alles nach vor werfen und dabei im Konter das 0:3 (88‘ Hedl) kassieren. Mit der letzten Aktion erhöht der eingewechselte Djezic noch auf das bittere 0:4 (90+5).
Spannende Partie mit gerechtem Remis
Diesmal war es ein kalter, regnerischer Aprilabend, dafür ein kampfbetontes, kräfteraubendes Spiel vor knapp 2000 gut gelaunten ZuschauerInnen. Die Marchfelder finden besser ins Spiel, die Führung gelingt aber den Dornbachern mit ihrem 1. Torschuss: Nach Pass von Beljan versenkt Paja die Kugel im Netz (22’). Die Marchfelder können durch Budimir wenig später den 1:1 Ausgleich erzielen, und bis zur Halbzeit ist es eine Partie auf Augenhöhe. Im 2. Abschnitt sind die Hernalser deutlich überlegen, die größte Möglichkeit auf den Führungstreffer haben jedoch die Gäste knapp vor Schluss: Bajrami lupft einen Elfmeter lässig aufs Tor, Prögelhof lässt sich aber nicht verschaukeln und hält den Ball und das X fest.
Hält der Sport-Club Kurs auf die Cup-Teilnahme?
Am Freitag empfängt der Wiener Sport-Club (hat jetzt 34 Zähler auf dem Konto) den Tabellenfünften, den FC Marchfeld/Donauauen, der derzeit 39 Punkte aufweist. Vor der letzten Runde verfügten beide Vereine über eine stolze Siegesserie, und beide gingen zu Ende. Die Marchfelder kassierten eine deutliche 1:4 Niederlage gegen Rapid II, und die Dornbacher kamen bei der Wiener Viktoria im letzten Moment noch zu einem 2:2 Remis. Bei den beiden letzten Heimspielen herrschte eine unglaubliche Atmosphäre vor einer Rekordkulisse, und auch diesmal sind dicht gefüllte Ränge zu erwarten – vorausgesetzt das Wetter bleibt frühsommerlich. Obwohl die Hernalser die letzten vier Heimspiele gegen die Mannsdorfer gewonnen haben, ist gegen die formstarken Gäste eine enge Partie zu erwarten.
Gala beim vierten Sieg in Folge
Ein milder Aprilabend, und ein schnelles, intensives Spiel vor über 2300 begeisterten ZuschauerInnen. Nach kaum 3 Minuten stand es überraschenderweise 0:1 durch Helleparth. Die Dornbacher brauchten eine gute Viertelstunde, um sich zu finden, dann schnürten sie die Gäste in deren Hälfte ein. Buzuk schob einen feinen Oppong-Pass zum 1:1 ins Netz (32‘), und Beljan jagte die Kugel zur 2:1 Pausenführung in die Maschen (43‘). Traiskirchen spielte danach offensiver, die Treffer erzielten aber vorerst die Hernalser: Pajaczkowski halbvolley aus zentraler Position (65‘) und Buzuk via Innenlatte (71‘). Mit der letzten Aktion, einem Elfmeter, stellte Pehlivan den 4:2 Endstand her (90+3).
Nach starker Heimleistung zeigt Formkurve nach oben
Der Sportclub-Platz zeigt sich mit Flutlicht-Kulisse von seiner schönsten Seite. Und auch die Mannschaft bietet den 2.217 Zuseher:innen eine überzeugende Leistung.
Vorsichtiger Optimismus auf beiden Seiten
Am Freitag empfängt der Wiener Sport-Club den Tabellendritten des Herbstdurchganges, die Young Violets. Derzeit liegen sie mit 30 Zählern auf dem 7. Rang, allerdings nur 2 Punkte hinter Marchfeld Donauauen, dem Vierten. Der violette Akademieleiter Manuel Takacs sieht darin “ einen weiteren Meilenstein für die jungen Veilchen.“ Er erwartet auch, dass weitere Youngsters auf dem Platz stehen werden, da es einige Ausfälle geben wird. Priorität hat die Weiterentwicklung der Spieler, die sich darauf freuen, vor so einer Kulisse auftreten zu dürfen. Hier herrscht also vorsichtiger Optimismus. Die Dornbacher nehmen nach dem 2:1 Auswärtssieg beim Tabellenletzten Drassburg mit 24 Punkten den 11. Rang ein und haben den Anschluss ans untere Mittelfeld hergestellt. Gegen die Young Violets soll dieser Aufwärtstrend fortgesetzt werden – man merkt auch in Hernals einigen Optimismus.